Der Säkularisierungsprozess will keine säkulare, areligöse Welt. Er will vor allem das Christentum ersetzen. Wie man sieht, kommt nichts Besseres, eine Distopie löst die andere ab.
Wir dürfen das Christentum nicht auf den barmherziger Samariter reduzieren und nur ein innerweltliches Reich GOTTES der universalen Brüderlichkeit anstreben, das ohne Christus als sein Mittler eine Utopie bzw. ein blanke Illusion bleibt, ein Blendwerk. «Das Christentum ist JESUS CHRISTUS» (Romano Guardini). Und JESUS CHRISTUS, Sein Antlitz und Wesen ist die Offenbarung des unsichtbaren GOTTES, den kein Mensch jemals gesehen hat und zu sehen vermag. JESUS CHRISTUS ist GOTT, der Mensch geworden ist, um uns zu erlösen und uns Sein Wesen und Antlitz zu zeigen. Sein Reich ist nicht von dieser Welt, aber entscheidend für die kommende. Es ist in uns, wenn wir uns bekehren und JESUS CHRISTUS gläubig annehmen. Dann bekommen wir den HEILIGEN GEIST, damit wir Sein Reich sehen können und verkünden können. Es soll durch uns zu allen Menschen gelangen. «Geht hinaus in alle Welt und macht alle Menschen zu Meinen Jüngern!» Das bedeutet: Wir müssen unser Innerstes total auf GOTT ausrichten und so für die Ewigkeit leben, für IHN und das ewige Leben in IHM, nicht für diese Welt, die vergänglich ist wie unser kurzes Leben in ihr. Ohne Übernatürlichkeit und Transzendenz – in jeden flüchtigen Augenblick hat GOTT nach dem Propheten Kohelet die Ewigkeit hineingelegt – degeneriert das Christentum zu einem reinen, sich selbst als letztes Ziel setzenden Humanitarismus ohne Ausrichtung auf GOTT. Auch Atheisten sind zu einer solchen Humanität fähig. Der christliche Glaube ist mehr. Das Faszinierende am Christentum ist nicht seine Feindesliebe und Humanität, sondern JESUS CHRISTUS selbst, das Fleisch gewordene GOTT (IMMANUEL: GOTT mit uns):
LICHT vom LICHT
Wahrer GOTT vom Wahren GOTT,
GEZEUGT, nicht geschaffen,
eines WESENS mit dem VATER.
(Nizeno-Konst. Glaubesnbekenntnis)
Eine ungezählte Schar von Menschen hat an Jesus Christus geglaubt. Unter ihnen sind arme und reiche, gebildete und ungebildete, intellektuell starke und schwache. Sie haben offenbar in ihrem Leben Erfahrungen gemacht, die sie an GOTT festhalten liessen, auch in den schwersten Momenten und im Tod. Sie haben die Vorsehung GOTTES in ihrem Leben bezeugt und blieben ruhig und im Frieden, egal, was sie getroffen hat. Sie sind zuversichtlich gestorben. Sie hatten eine Ausstrahlung, die viele überzeugten. Sie sind immer noch überzeugend: die Heiligen. Ich glaube nicht, dass sie ihr Leben und Sterben, ihr Kämpfen, auf Illusionen gebaut haben. Was sie erreicht und vollbracht haben, spricht dafür, dass der Glaube an Jesus Christus wahr ist.
Es gibt keine glaubwürdigere und überzeugendere Gestalt in der Geschichte der Menschheit als JESUS CHRISTUS, der SOHN GOTTES, der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN.
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