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Zum Umgang mit Social Media

Wir sollten nicht wie Schlafwandler im Internet surfen, sondern bewusst wählen und ausschliessen!

Es gibt im Internet, auf allen Kanälen, in Youtube und Video-Channels, Fastfood-Apps zum Herunterladen und Konsumieren von News, die jede Menge „Versuchungen“ ins Haus bringen. Wir müssen den Umgang damit zweifellos üben und uns an eine ständige Wachsamkeit gewöhnen, wollen wir nicht abdriften oder auf Abwege kommen.

Beim Herumsurfen stolpern wir mehr oder weniger achtlos und nachlässig auf Wege, die uns am Ende dorthin führen, wohin wir eigentlich gar nicht gehen wollten. Unsere Neugierde und der mehr oder weniger grosse „Zufall“ genügen. Wir vaganbundieren gerne und planlos im digitalen Lärm der Social Media herum und suchen, was sich verschlingen, sehen, erfahren lässt. Bei dieser Form der Zerstreuung und Befriedigung der Neugierde mit allerlei Inhalten, die für uns persönlich oft ohne jede Bedeutung und ohne jeden Gewinn sind, lassen wir uns oft passiv treiben, etwas in uns (die Begierde des Herzens) sucht und will das. Vor allem die passive Haltung, die nur konsumiert, Gefühle, Sinne und Geist berieseln und mehr und mehr einlullen lässt - durch die raffinierten Strategien der Anbieter, die ihre Konsumenten kennen – schwächt uns. Mit dieser Schwäche rechnet der Anbieter. Die Gegenwehr besteht dann vor allem in einem schlechten Gewissen, aber nicht in echter Selbstbeherrschung.

Wir sollten uns aber zuerst entscheiden, was wir sehen oder hören wollen. Oder ob wir nicht viel besser die Stille suchen! „Habitare secum“ nannten das die Mönche. Das heisst übersetzt: „Bei sich selbst wohnen“ (bleiben). Denn das öffnet unser Herz für die Stimme Gottes, die wir sonst nicht mehr hören. Wählt aus! Beten (mit Gott reden) statt surfen und chatten. Stille schaffen!

Gut ist es auch, vor dem Schlafengehen 20 Minuten Ruhe und Stille einkehren lassen, nicht mehr auf Facebook oder WhatsApp gehen. Aus der Vernetzung aussteigen! Augustinus klagt: „Du warst drinnen. Ich war draussen! Ich stürzte mich auf die schönen Dinge!“, die ihn dann erfolgreich von Gott, vom Wesentlichen, abhielten!

Wir werden ganz anders schlafen, wenn wir die letzte halbe Stunde vor dem Einschlafen Gott widmen und dem Hören auf Seine Stimme. Ein gutes Buch kann helfen und das Herz für Gott öffnen. Mit Gott reden und auf Seine Stimme achten, dann sich in Seine Hände und in den Schlaf geben! Das ist viel besser als Herz, Sinne, Phantasie noch einmal mit allerlei „Welt“ aufzufüllen, voller Bilder und mit aufgeladenen Sinnen schliesslich abschalten, herunterfahren und in den Schlaf fallen, oft viel zu spät nach unnütz vertrödelter Zeit.

Zuerst müssen wir uns entscheiden, was wir wollen, und was wir nicht wollen. Wir sollten uns im Klaren darüber sein, was wir besser meiden. Wir sollten die Kreuzungen, die uns auf Abwege bringen, aus eigener Erfahrung kennen und dann bewusst andere Wege einschlagen, von der Salbung des Heiligen Geistes geführt, die uns alles lehrt und zeigt!

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